Statement zum Artikel: „Kritische Worte von den Landwirten“ vom 20.11.2014 im Regionalteil Süd & Südwest der Kleinen Zeitung
Es ist traurig, wenn man liest, dass Landwirte von Politikern zu Demonstrationen aufgefordert werden, wobei es um die Durchsetzung einer Politik geht, die weiterhin Kleinstrukturen zerstört, Monopolismus fördert, und eine Agrarindustrie in feste, kontrollierbare und steuerbare Hände bringen möchte. Auf Kosten von uns allen wird eine industrielle Landwirtschaft forciert, um gedankenlos Chemikalien und andere Scheinmaßnahmen zum Einsatz zu bringen, um weiterhin den Raubbau an der Natur zu fördern. Mit dem Bewusstsein einer solchen Politik wird es unmöglich sein, eine Veränderung herbeizuführen, denn dafür wäre ein Verständnis der von der Natur aus gegebenen Zusammenhänge notwendig. Den derzeit herrschenden Systemen und Strukturen und deren Agenten fehlt es an diesem Bewusstsein. Zitat: Albert Einstein „Ein Problem kann nicht vom selben Bewusstsein gelöst werden, das es hervorgebracht hat.“
Um unsere Lebensgrundlage nicht völlig der Vernichtung preiszugeben, bedarf es Menschen, die dieses Bewusstsein haben. Es müssen unbedingt Menschen gehört und in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden, die dieses Bewusstsein mitbringen, zum Schutz der Landwirte, der Bevölkerung und damit der gesamten Menschheit. Es kann nicht sein, dass Unwissenheit und Ignoranz einen so hohen Legitimationsgrad erreicht hat und die Entscheidungskompetenz in diesen Händen liegt. Profite auf Grund von Beschönigung und Verharmlosung von Tatsachen dürfen nicht auf Kosten unser aller Lebensgrundlage von statten gehen. Wollen wir wirklich unsere Zukunft von diesem politischen Bewusstsein abhängig machen?
Erna Hammer & Mag. Christoph Preihs
Downloads:
Verrat an den Landwirten und der gesamten Bevölkerung (PDF)
Kleine_Zeitung 2014-11-20 Seite_30 (PDF)
Quellennachweis:
http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/suedsuedwest/4599317/Landwirtschaft_Kritische-Worte-der-Bauern?from=suche.intern.portal